In einer Zeit voller Kriegsgetrommel möchte ich heute an Mahatma Gandhi erinnern, er hatte am 2. Oktober den 156. Geburtstag.
Gandhi ist ein anschauliches Beispiel, wie man aus seiner eigenen grössten Wunde etwas machen kann, das für andere große Heilkraft besitzt. Astrologisch spiegelt sich diese Ur-Wunde wieder in Stellung und Zeichen des Asteroiden Chiron.
Schauen wir mal, was ihm, dem Inder und Angehörigen einer hohen Kaste, in Südafrika passiert ist.
"Ende Mai 1893 kam Gandhi mit dem Schiff an der Küste Südafrikas in der Hafenstadt Durban an. In seiner Autobiographie berichtet er von einem Erlebnis während seiner Zugfahrt von Durban nach Pretoria, von dem er sehr geprägt wurde. Wie gewohnt wollte er erster Klasse fahren, wurde jedoch als „Farbiger“ von einem Schaffner aufgefordert, in den Gepäckwagen umzusteigen. Als er sich weigerte, warf ihn der Schaffner in Pietermaritzburg aus dem Zug.
Um nach Johannesburg zu gelangen, fuhr er mit einer Postkutsche, da eine Zugverbindung nicht vorhanden war. Er wurde auf den Kutschbock verwiesen und vom Schaffner aufgefordert, sich auf den Boden zu setzen. Als Gandhi sich dieser Aufforderung widersetzte, schlug der Schaffner ihn und versuchte, ihn vom Kutschbock zu stoßen.
In Johannesburg angekommen, löste er für die Zugreise nach Pretoria trotz seiner schlechten Erfahrungen wiederum eine Fahrkarte für die erste Klasse. Dieses Mal entging er einer weiteren Erniedrigung, weil die weißen Mitreisenden ihn duldeten. Mit der Zeit begriff Gandhi, dass er zwar offiziell ein gleichberechtigter Staatsbürger war, aber faktisch trotz seiner Angehörigkeit zur gesellschaftlichen Oberschicht durch seine Herkunft nur als Mensch zweiter Klasse angesehen wurde. (wikipedia)
Nun können wir ja in der Astrokartografie sehen, wie bestimmte Regionen und Orte mit uns und unseren Erfahrungen energetisch verbunden sind. Und das macht bestimmte Erlebnisse, die wir dort haben, logisch nachvollziehbar.
Schauen wir also auf Gandhis Horoskop, projiziert auf Südafrika:
Bei Gandhi fällt dieses Erlebnis astrologisch gesehen auf seine Chiron-DC-Linie.
In Südafrika ist Chiron nämlich an den Deszendenten "gewandert".
Hier siehst du zuerst sein Geburtshoroskop mit Chiron im Widder, das zeigtdie Verletzung der Identität – den Kampf, den eigenen Platz einzunehmen. Das 5. Haus zeigt an, dass Lebensfreude, Kreativität nicht zum Zug kommen, vielleicht auch bedingt durch das Kastenwesen. Verborgen ist dahinter ein großes schöpferisches Potential.
Wäre er in Südafrika geboren, so hätte er dieses zweite Horoskop. Die Planeten in den Zeichen sind gleich, aber das Häusersystem, basierend auf dem Koordinatensystem, verschiebt sich.
Nun hat er einen Skorpion-Aszendenten, und Chiron steht nicht mehr im 5. Haus, sondern nahe der Deszendent-Achse. Und an Achsen sind Planeten, bzw. hier der Asteroid Chiron besonders mächtig.
„Die Belästigungen, die ich persönlich hier zu dulden hatte, waren nur oberflächlicher Art. Sie waren nur ein Symptom der tiefer liegenden Krankheit des Rassenvorurteils. Ich musste, wenn möglich, versuchen, diese Krankheit auszurotten und die Leiden auf mich zu nehmen, die daraus entstehen würden.“
Was aus dieser Wunde erwuchs, wissen wir alle, eine mächtige Heilkraft für Millionen Menschen. Ich erinnere mich, dass ich seinerzeit einen Schulaufsatz schrieb über Gandhis satyagraha, seinen gewaltfreien Widerstand.
Darin verbirgt sich eine universelle Stärke! Gerade in der heutigen kriegslüsternen Zeit dürfen wir uns an diese Kraft erinnern.
Chiron lehrt uns: Wo wir am meisten verletzt werden, liegt oft auch unser größtes Heilungspotenzial.
Wenn du mehr über deinen Chiron wissen willst, dann mache gerne einen Termin mit mir aus.
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Ein Chor von Vätern und Söhnen aus Süddeutschland singt:
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