Montag, 22. Juni 2020

Die Astrolandkarte von George Orwell - Der Roman "1984" entstand auf der Mondknoten-Linie

Als ich in meiner Schulzeit das berühmte Buch von George Orwell "1984" las, galt das als Science Fiction: ein totalitärer Überwachungsstaat in Reinkultur. 

Der Protagonist Winston Smith ist im „Ministerium für Wahrheit“ in London beschäftigt und hat die Aufgabe, alte Zeitungsberichte und somit das vergangene Geschichtsbild fortlaufend an die gerade herrschende Parteilinie anzupassen. Obwohl er zur „Äußeren Partei“ gehört, lehnt Smith das totalitäre System ab und führt heimlich Tagebuch über seine verbotenen Gefühle. Er schließt sich einer Untergrundbewegung an. Als es herauskommt, wird er im "Ministerium für Liebe" gefoltert. Der "Große Bruder" lässt nicht mit sich spaßen.
Nun sind wir in Zeiten von Corona-App, von 5G-Technologie und Smart-Cities schon mitten drin in einer Realität, die wir früher wohl nie für möglich gehalten hätten; George Orwell lässt grüßen!
Ich habe mir mal die Astrolandkarte von George Orwell angeschaut. Das Spannende daran: er ist ja in Indien geboeren, in Motihari, und zwar am 25. Juni 1903 als Arthur Eric Blair.

Sein Vater war Kolonialbeamter des Indian Civil Service, dem die Kontrolle des legalen Opiumhandels mit China oblag. Klingt abenteuerlich.

Das ist natürlich spannend - wie mag sich das wohl auf der Astrolandkarte niederschlagen, wenn jemand in einem fernen Land auf die Welt kam und dann aber in England gelebt und gewirkt hat?

Aha! Da ist in England ja rein gar keine Planetenlinie zu erkennen. Zuerst wunderte ich mich darüber, aber als ich auf wikipedia nachlas, dass er ja schon als Baby, im Alter von 1 Jahr, mit der Mutter und der Schwester nach England umzog, machte ich ein Relokationshoroskop auf den Ort 
Henley-on-Thames. Dort ließen sie sich nämlich nieder und dort verbrachte George Orwell seine Kindheit. Und siehe da - jetzt wird die Sache schon nachvollziehbarer. Nehmen wir nur einige wenige Linien als Beispiel heraus:



Orwell hat in Eton studiert, wohin auch passenderweise seine Merkur-Linie verläuft. (Pfeil nahe London zeigt auf das rote Fähnchen).
Und eine wichtige Rolle in seinem Leben spielte auch der Spanische Bürgerkrieg, wo er - als Adelssproß - seiner sozialistischen, republikanischen Gesinnung gefolgt ist und wie auch andere Dichter, etwa Ernest Hemingway, zu den Waffen gegriffen hat. Orwells Mars steht in Waage und kämpft für Gerechtigkeit. Er war ja auch in Burma ein paar Jahre im Polizeidienst ausgebildet worden, kannte sich also im Kämpfen und Handhaben von Waffen aus.
Nach Barcelona führt seine Jupiter-Linie. In seinem indischen Horoskop regiert Jupiter sein Haus 4; er kommt ja aus der gut situierten Oberklasse. Aber in England regiert Jupiter Haus 6, alltägliche Routine. Auf Linien des 6.Haus-Herrschers kann man sich meist gut anpassen und einfügen. Er dürfte sich mit den spanischen Bauern und den Kampfgenossen wohl gefühlt haben. Und er hat dort auch Berichte geschrieben.


Später war er Kriegskorrespondent und lebte eine Zeit lang in Köln - dort hatte er die Jupiter/MC-Linie. Das Schreiben mit dem weiten Blick war ja seine Berufung.

Seinen Roman aber schrieb er in der Einsamkeit der Insel Jura auf den Hebriden, die westlich von Schottland liegen. Da lebte er - ganz gegensätzlich zu seinem Helden Winston Smith - ohne Strom und Telefon in einem verlassenen Farmhaus - um ihn herum, Moor, Heide, Torf. 

Gesundheitlich brachte ihm das kein Glück, denn das Haus war teilweise baufällig und nur schwer zu heizen mit dem Torf. Das machte seine Lungen krank und er kam nach Glasgow ins Krankenhaus. Monatelang musste er still liegen, kam aber dann in das Haus zurück und stellte sein Manuskript fertig. Ein langes Leben hatte Orwell dennoch nicht, er starb mit 47.

Die Insel Jura auf den Hebriden liegt genau auf seiner Mondknoten-Linie und auch die Mars-Linie ist in Reichweite. Mondknoten-Linien bringen uns in Kontakt mit unserer karmischen Aufgabe für dieses Leben. Mit dem Mondknoten in Waage hatte sich Orwell zur Aufgabe gemacht, ein wachsendes Bewusstsein für die Bedürfnisse Anderer zu entwickeln. Den Krieger hatte er schon in Vorleben gelernt, denn der Südknoten steht im Widder. Daher war es ihm wohl auch vertraut, zu kämpfen und mit Waffen umzugehen. Nun ging es darum, den Krieger einzusetzen für das Wohl der Menschheit. Da aber auch die Mars-Linie nahe ist, und Mars das 11. Haus anschneidet, sind hier wiederum die Menschheitsideale sein Thema. Und Mars als alter Herrscher des Skorpion ist im 5. Haus eingeschlossen. Daher ist Mars auch der Planet, der seine Kreativität antreibt. Die Eingeschlossenheit passt wohl gut zu der abgeschiedenen Location im Farmhaus Barnhill. Mit 5 Planeten in seinem Haus 12 (des auf England relozierten Horoskops)wundert es dann auch nicht mehr, dass er mit dem Blick eines Sehers seine Zukunft und unsere Gegenwart beschreiben konnte.