Donnerstag, 8. August 2019

Stundenhoroskop: Ist die Eigentumswohnung in G. bei Wien die richtige für mich?

Hintergrund:
Ein Mann Mitte 30 schaut schon des Längeren nach einer Eigentumswohnung, konnte sich aber bislang noch für keine entscheiden. Hier handelt es sich um ein Bauprojekt; die Wohnung existiert erst auf dem Reißbrett.

Meine Antwort:
Die Wohnung selber wäre ganz ok, aber
...


...ein Vertrag scheint nicht zustande zu kommen… Warum? Genau genommen kommt die Frage im Horoskop ein "bisschen" vor, aber nicht so richtig, weil kein Signifikator-Planet im 4. Haus steht, das den Immobilien zugeordnet wird. 


Deuten wir dennoch, um was es geht:
Der Frager ist immer der Herrscher des Aszendenten, hier also Jupiter. Dieser steht im Domizil in Schütze stark, ist aber rückläufig. Rückläufigkeit steht meist für eine Bremse, eine innere Bremse, etwas, das dem Handeln entgegensteht. Ängste!


Außerdem sieht man, dass er ganz auf seiner eigenen Seite im 1. Haus steht (also nicht auf der DU-Seite und nicht im 4. Haus der Immobilie), was ich dahin gehend deute, dass er sich nicht überwinden kann, eine  Entscheidung zu treffen - er hatte nämlich erst vor wenigen Monaten aus der gemeinsamen Wohnung mit der Partnerin  ausziehen müssen und sich eine eigene Mietwohnung gesucht. Zumindest aber ist seine Haltung, dass die Wohnung für ihn richtig sein muss, unabhängig, ob die Beziehung wieder wird oder nicht.

Die Wohnung selber, die noch gar nicht materiell existiert, sondern erst in Form eines Bauprojektes, ist Herr 4, Mars in Löwe in einer passablen Würde - also wäre die Wohnung prinzipiell ganz gut. Stelle ich den Mars zum Fragesteller in den Schützen, so ist seine Einstellung zur Wohnung ebenfalls passabel (Triplizität), aber nicht top. Wäre die Wohnung gut für ihn? Da stelle ich den Frager zu Mars in den Löwen: ebenfalls Triplizität. Die beste Würde, die es gibt, ist das Domizil, das ist hier aber nicht; insofern wäre die Wohnung ok, aber es gibt auch noch bessere für ihn.

Kommt ein Vertrag zustande? Der rückläufige Jupiter deutet nicht darauf hin, aber dennoch wäre ein Aspekt zum Herrn von 7, dem Eigentümer und Vertragspartner beinahe zustande gekommen - wenn nicht, ja wenn nicht Merkur schon im Stillstand wäre und wenige Stunden, bevor die Rückläufigkeit einsetzt. Darum muss der Stundenastrologe immer die Ephemeriden griffbereit haben - man kann sich leicht täuschen und glauben, ein Aspekt kommt zustande, wenn es gar nicht so ist.

Was vielleicht sogar sein Glück sein wird!! Denn an der Hausspitze 2 (seine Finanzen) stehen gleich 2 „Übeltäter", Saturn und Pluto, und der schwächende Mondknoten. Und die Sonne (Herr 8) geht in Opposition zu Saturn, das könnte heißen, dass ein Kredit vermutlich zustande kommt, jedoch eine große Belastung mit sich brächte. Der Frager selber hat aber bezüglich der Finanzen keine Ängste, was man daran sieht, dass sein Mond im Erdzeichen Jungfrau in ein Trigon zum Saturn geht, der auch sein Finanzhaus regiert. 


Da aber Saturn-Pluto künftig die Finanzwelt für alle Menschen durcheinanderwirbeln könnte - im Jänner 2020 wird der Aspekt exakt - und ein Währungscrash wird von verschiedenen Fachleuten schon lange vorausgesagt, so könnte es auch damit zu tun haben, also mit der kollektiven Situation. Das wissen wir nicht.

Wie ging die Sache aus?
Der Frager fuhr noch ein paar mal hinaus, um die Gegend auf sich wirken zu lassen, der Ort ist in einer netten Weingegend in der Nähe von Wien. Er hatte Bedenken, dass es ihm dort zu langweilig werden könnte, weil es einfach "nichts" gibt, wenn man aus der Wohnung geht. 


Das Horoskop sagt aber, dass die Umgebung und Nachbarschaft sehr gut für ihn gewesen wären, denn das 3. Haus vom 4. Haus stellt die nähere Umgebung der neuen Wohnung dar. Venus steht im familienfreundlichen Krebs, der den Jupiter, also den Frager erhöht.

Jedenfalls wurde nichts aus dem Vertrag, wie vorauszusehen. Was auf Seiten des Vermieters geschah, entzieht sich aber meiner Kenntnis.