Dienstag, 6. November 2018

Stundenhoroskop: Soll ich mich von meiner Partnerin trennen?

                                       Konkrete Frage - konkrete Antwort!

Es muss ja nicht immer sein, dass wir mit Astrologie die Welt erklären. Manchesmal sind wir schon glücklich, wenn wir Antwort auf die alltäglichen Fragen erhalten. Mit der Stundenastrologie ist dies möglich. Die Stundenastrologie ist die eigentliche Urform der Astrologie, da in früheren Zeiten das Individuum nicht so viel gegolten hat, dass die exakte Geburtszeit notiert worden wäre, sofern überhaupt bereits Uhren existierten. Astrologie war ein Privileg von Fürsten, Königen und Kaisern.
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ete Frage - konkrete Antwort!



Hintergrund der Frage:


 
Ein Mann stellt mir die Frage, er ist älter als die Partnerin, Anfang 50. Sie ist Ende 30. Sie will noch ein Kind, er aber nicht. Sie ist aus einem Land in Südamerika und will wieder zurück zu ihrer Familie. Sie möchte, dass er mitkommt. Aber ihm ist nicht wohl dabei, er hat hier einen sicheren Job und fühlt sich an seinem Heimatort zuhause.



Meine Antwort: 

In einem Fragehoroskop werden die Personen durch Planeten bestimmt. Der Fragende ist immer der Planet, der zum Aszendenten gehört. Das ist hier der Stier-Aszendent, er zeigt an, dass es dem Frager vor allem um Sicherheit geht. Der zum Stier gehörige Planet ist Venus, daher ist Venus der Fragende.
Fragehoroskop: Soll ich mich von meiner Partnerin trennen?

Gegenüber des Stier-Aszendenten liegt der Skorpion-Deszendent, das ist Partnerin A. Sie wird vom Mars repräsentiert, der den Skorpion ja regiert, und zwar nach dem System der klassischen Herrscher. (Pluto interessiert uns hier gar nicht)


Eigentlich ist Venus der weibliche Planet und Mars der männliche, so dass ich den Eindruck gewinne, dass in der Beziehung vielleicht eher SIE der dominantere Teil ist.

Nun ist die Besonderheit, dass sowohl der Frager als auch A. ganz am Ende des jeweiligen Tierkreiszeichens stehen. Das sagt mir,...




...dass für beide eine große Änderung im Raum steht.
Augenblicklich steht Venus (der Fragesteller) in Waage, wo sie eine ausgezeichnete „Würde“ hat, weil sie in ihrem Domizil steht, aber sie ist schon auf dem Sprung in den Skorpion, wo sie dann in ihrem Exil ist. In Skorpion geht es Venus nicht gut. Auch die Stellung im 6. Haus (= im 12. Haus der Partnerin) ist nicht viel versprechend, weil das 12. Haus als Haus für Probleme, Geheimnisse, Verborgenes gilt.  Im 6. Haus scheint es so zu sein, dass es für den Frager vielleicht sogar um etwas Anderes geht als um die Beziehung selbst - es geht ihm um die  Alltagsroutine; sein tägliches Leben und wie er es gut gestaltet, steht im Vordergrund für ihn, noch vor der Beziehung. Würde er tatsächlich mit ihr nach Südamerika gehen, stünde das alles auf dem Spiel.

Während bei ihr (Mars) es wiederum so ist, dass sie an seinem MC (= ihrem IC) steht, sehr stark auftritt; auch bei ihr ist die „Würde“ jetzt noch sehr gut, nämlich Mars im Steinbock, aber wenn Mars in Kürze in den Wassermann eintritt, ist es nur mehr eine „passable“ Würde (Triplizität). Der IC ist der allerpersönlichste Punkt, die Herkunft, die Familie. Es zeigt, mit welcher Kraft (Mars) sie zu ihren Wurzeln zurück möchte.

Wassermann ist auch das Zeichen der Freiheit und des Individualismus und der Revolution.
Also man kann sagen, dass jeder der beiden in einen Zustand kommt, wo es ihm nicht so gut gehen würde, in der Beziehung. Tatsächlich sagt mir das Horoskop aber, dass es beiden  gar nicht so sehr um das Gemeinsame geht, denn sonst würde einer der beiden Planeten im 7. Haus der Beziehung stehen.

Nun werden Venus und Mars, kurz bevor sie den Wechsel vollziehen, noch ein Quadrat bilden, also zusammenkommen, in einer etwas schwierigen angespannten Weise. Das könnte bedeuten, dass beide vielleicht ein Gespräch führen werden, bei dem die Spannungen zur Sprache kommen, oder dass sie nochmal einen kurzen Anlauf zur Beziehungs-Belebung machen werden. Aber insgesamt zeigt das Horoskop nicht die große Verbindung zwischen ihnen. Nach dem Wechsel in die anderen Zeichen ist auch Venus, der schnellere von beiden, dem Mars voraus, so dass es dann auch zu keiner Konjunktion mehr kommt, also zu keinem Zusammenkommen.

Nun schaue ich mir noch den Mond an,  die gefühlsmässige Seite des Fragers in Bezug auf die Frage: Der Mond steht in Löwe im 4. Haus, das 4. Haus ist wieder seine Heimat, seine Wurzeln, Österreich. Löwe ist ein stolzes Zeichen, und ein fixes Zeichen, d.h.er hängt an dem, was er hier hat,  und hier kann er auch kreativ sein, sich lebendig fühlen. Außerdem steht auch der aufsteigende Mondknoten in seinem Wurzel- und Identitätshaus; es gibt ihm Kraft und Stärke, hier zu sein, wo er ist.
Gibt es eine Verbindung von seinem Mond zu ihr (Mars)? Nein, kein Aspekt. Es scheint also auch emotional keine sehr tiefe Bindung zu sein.

Wenn ich jetzt frage:
Liebt der Frager die Partnerin A.? Dann sehe ich: Venus „empfängt“ Mars in Waage im Exil – nein momentan hat er nicht das Gefühl, sie zu lieben. Aber wenn Venus bald im Skorpion steht, dann „empfängt“ er Mars im Domizil. Hmm! Könnte es sein, dass er, nachdem er sich getrennt hat, sie doch lieben wird, sie vermissen wird? Manchmal ist das so, ich kenne das jedenfalls.

Umgekehrt gefragt: Mars „empfängt“ Venus im Steinbock in der Triplizität, also passabel – ich denke, sie mag ihn, aber ob es richtig Liebe ist?? Wenn der Mars dann in Wassermann ist, „empfängt“ er Venus peregrin (peregrin = fremd, neutral). Dann verschlechtert sich ihre Liebeshaltung zu ihm.

In einer Beziehungsfrage schaue ich mir beim Mann auch immer noch die Sonne an. Diese steht hier im 5. Haus, wo es nicht um langfristige Beziehungen geht, sondern um Flirts, Romanzen, Sex, Vergnügen, um die Freundin, aber nicht die Partnerin.
So wie es aussieht, ist A.  seine Freundin, aber nicht die Partnerin, mit der er den Rest seines Lebens verbunden sein wird. Steht ihm vielleicht momentan auch mehr der Sinn nach neuer Leichtigkeit und Flirts – ohne dass gleich Bindung im Spiel ist…?
Dann schaue ich noch, was Jupiter, der „große Wohltäter“ macht? Er steht im Skorpion nicht so großartig, auch nicht nahe genug am Deszendenten, dass es für ihre Beziehung einen Unterschied macht. Und er macht zu keinem von beiden  einen Aspekt. Also Jupiter hat praktisch nichts zu tun. Schade!
Wenn ich mir dann noch (siehe unten) Ehe-Punkte und Scheidungs-Punkte ansehe, dann sieht es so aus, als würde A. die Trennung nicht wollen, aber der Frager schon.
 
Ehepunkt (AC+Spitze 7 – Venus): 28°51‘ Widder
Scheidungspunkt (AC + Spitze 7 – Mars): 29°27‘ Krebs

Mars (A. ) Sextil zu Ehepunkt und Opposition zu Scheidungspunkt
Venus (Frager) Opposition zu Ehepunkt und Quadrat zu Scheidungspunkt
 
Mars in Steinbock „empfängt“ Scheidung im Exil: sie will keine Scheidung
Venus in Waage „empfängt“ Mond (Scheidung) peregrin und Mars (Ehe) im Exil, er will keine Beziehung, ist sich aber unsicher bezügl. Scheidung

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