Sonntag, 1. Juli 2018

Chiron - Der verwundete Heiler - Bedeutung in Häusern und Zeichen



Chiron im 1. Haus, in Widder
Fragen unserer  Identität quälen uns, unser  Körper macht uns verwundbar, weil wir zu groß, zu klein, zu dick oder dünn sind. Im Sport oder beim Sex sind wir verwundbar. Wir sind voller Selbstzweifel und sind (unterdrückt) aggressiv, vermeiden aber die direkte Auseinandersetzung. Wir wollen der Beste sein, aber es klappt nicht. Heilung liegt darin, wenn wir uns neue Formen der Konfliktbewältigung und Durchsetzung erarbeiten, wenn wir  angemessen handeln, zugunsten anderer Menschen - dann können wir Anderen helfen, die durchsetzungsschwach sind.

Chiron im 2. Haus, in Stier
Der wunde Punkt liegt in unserer Suche nach materieller Sicherheit. Haben wir sie, könnten wir unter der Last der Verantwortung leiden. Auseinandersetzung mit Armut und große Angst davor lässt uns nach materiellem Besitz streben. Auch körperliche Behinderung oder Mängel könnten uns verwundbar machen. Wenn wir intuitiv die Bedürfnisse unseres Körpers wahrnehmen, kommt Heilung oft durch das Vertrauen, und wir können es an Andere weitergeben. Das Geschenk ist, dass wir gute Berater werden können und andere lehren, wie sie ihre Existenz absichern. 

Chiron im 3. Haus, in Zwillinge
Obwohl geistige Brillianz vorliegen mag, fühlen wir uns niemals unserer geistigen Fähigkeiten sicher, wir fürchten, dass unser Verstand uns im Stich lässt. Es macht uns Stress, dass wir nicht über die Fähigkeit verfügen, auszudrücken, was wir sagen möchten. Manchmal sind auch Lernschwierigkeiten verbunden oder im Gegenteil, intellektueller Dünkel.
Manchmal sind auch Probleme mit Geschwistern angezeigt. Das Geschenk ist hier die Gabe, sich auszudrücken, ein Lehrer zu sein und Wissen zu vermitteln.

Chiron im 4. Haus, in Krebs
Hier liegt die Wunde im Emotionalen und in der Herkunft. Vielleicht gab es ein Problem mit einem abwesenden oder unbekannten Elternteil, eine frühe Trennung. Oder wir  widmen unser Leben den Vorgaben der Eltern. Die Angst vor Ablehnung eines Elternteils könnte uns die Sicherheit woanders suchen lassen. Wir  haben mit diesem Chiron große Sehnsucht nach Nähe und Umsorgtsein. Aber tief in uns ist ein Schmerz, der uns kein wirkliches Gefühl der Geborgenheit fühlen lässt. Die Angst vor Abweisung ist zu groß. Die Gabe ist hier, dass wir große Empathie mit Anderen haben und es anderen leicht machen, sich uns emotional zu öffnen.

Chiron im 5. Haus, in Löwe
Frühe Wunden im Zusammenhang mit kreativem Selbstausdruck könnten hier vorliegen. Angst, sich lächerlich zu machen, es ist schwer, spontan zu sein, entweder verhalten wir uns würdig und steif, oder wir machen  Witze über uns selbst, da wir ja ohnehin ausgelacht werden. Wir wollen kreativ sein, fühlen uns aber blockiert. Wir können viel von Kindernlernen. Das Geschenk ist hier, den kreativen Prozess des Lebens selbst zu würdigen.

Chiron im 6. Haus, Jungfrau
Hier machen uns Gesundheitsthemen Probleme, manchal große Angst vor Krankheiten, manchmal extreme Ansprüche an Sauberkeit, Perfektionismus. Wir könnten uns unorganisiert fühlen und suchen nach Wegen, unser Leben zu kontrollieren, um der Unordnung einen Schritt voraus zu sein und damit der Angst zu entgehen. Geistig könnten wir übermässig analytisch sein und von Kleinigkeiten besessen sein. Das Geschenk ist hier, dass wir andere lehren können, wie man ein gut organisiertes Leben führt.

Chiron im 7. Haus, in Waage
Die wunden Punkte kreisen um Beziehungen zu anderen. Wir sind höchst empfindlich, was Disharmonie anbelangt – wir wetteifern und gehen in die Selbstverteiding, obwohl wir von uns glauben, es nicht zu tun. Auf der Suche nach der idealen Harmonie leiden wir unter Gefühlen von Verratensein, wenn der Andere unsere hohen Erwartungen nicht erfüllt.  Aus der Angst, allein dazustehen, überbieten wir uns darin, Anderen zu gefallen – und erst im höheren Alter begreifen wir, dass es in Ordnung ist, wenn nicht jeder uns mag. Das Geschenk ist hier, dass wir die Rolle des Vermittlers übernehmen können und anderen dabei helfen, befriedigende Partnerschaften einzugehen.


Chiron im 8. Haus, in Skorpion
Wir versuche, die Geschehnisse zu kontrollieren, vor allem in puncto Geld, Sex und Macht. Da Chiron es uns schwer macht, die Kontrolle zu behalten, befinden wir uns in einem ständigen Kampf. Da mag es Themen geben, die mit zu viel oder zu wenig Geld zusammenhängen, wir verhalten uns manipulativ, wir haben Angst, die Kontrolle zu verlieren und legen uns einen Schutzmantel zu, und manchmal macht uns das krank. Wir fühlen uns verwundet in der Sexualität, obwohl wir auch eine magnetische Ausstrahlung besitzen. Wir sind fasziniert vom Tod und jemand aus unserer Umgebung könnte früh sterben, was uns massiv beeindruckt. Das Geschenk ist hier, dass wir zum Heiler werden können, weil wir ein tiefes Verständnis vom Leiden entwickeln.

Chiron im 9. Haus, in Schütze
Mit dieser Chiron-Stellung leiden wir unter einer göttlichen Unruhe, die uns nach Wahrheit und Weisheit suchen lässt, nach unserer Verbindung zu unserem höheren Selbst. Schon sehr jung  beginnen wir mit der Suche und können uns im Dickicht verschiedener Philosophien und Glaubensrichtungen verlieren und manchmal enden wir damit, dass wir alles über Bord werfen und an gar nichts mehr glauben. Und auch wenn wir ein lächelndes Gesicht zeigen, sind wir innerlich ohne Hoffnung und verzweifelt. Das Geschenk dieser Stellung ist die Fähigkeit, die natürlichen Rhythmen des Göttlichen in unserem Alltag zu erkennen und sie Anderen zu vermitteln.

Chiron im 10. Haus, in Steinbock
Hier finden wir es schwierig und es ist ein schmerzvoller Prozess, unsere besondere Nische in der Gesellschaft zu finden. Wir möchten nach den Sternen greifen und setzen uns unmögliche Ziele, manchmal sind es Ziele unserer Eltern, die diese aber nie erreichen konnten. Oder manchmal machen wir genau das Gegenteil von dem, was ein Elternteil tat. Und oft enden wir dennoch damit, dass wir die gleichen Fehler machen. In vielen Fällen gibt es Schmerz-Themen, die sich um den Vater drehen, der vielleicht schwach war oder sehr fordernd. Wir haben Angst, im Rampenlicht zu stehen, sehnen uns aber nach Macht und Autorität und einem besonderen Status. Manchmal fühlen wir uns nur dann wertvoll, wenn wir „jemand sind“. Das Geschenk ist hier, dass wir lernen, uns realistische Ziele zu setzen, dann spüren die Anderen unsere natürliche Autorität und vertrauen uns.

Chiron im 11. Haus, in Wassermann
Bei dieser Chiron-Stellung geht es um Fragen, die die ganze Menschheit betreffen. Wir treten ein für Ideale, die weithin als gültig erachtet werden. Vielleicht werden wir sogar zum Sprecher in kontroversen Angelegenheiten und erleiden Ablehnung, weil wir hier Türen geöffnet haben. Mit dieser Stellung sind oft ungewöhnliche Verhaltensweisen verbunden
Während wir extrem kritisch eingestellt sein mögen, was einige Themen der Gesellschaft anlangt, hoffen wir dennoch, einen konstruktiven Beitrag zu leisten. Wir sind interessiert an der fernen Zukunft, ebenso wie an der lang zurück liegenden Vergangenheit – und das Geschenk dieser Chiron-Position ist, dass wir zum Brückenbauer werden können zwischen den verschiedenen Extremen .

Chiron im 12. Haus, in Fische
Mit diesem Chiron entzündet sich unser Schmerz  am Unterbewusstsein. Wir sind uns bewusst, dass etwas jenseits unserer fünf Sinne existiert. Das Gefühl, das uns wichtige Informationen fehlen, kann uns große Probleme verursachen, geistig und emotional, denn das was nicht bekannt ist, wird zu einem Riesen-Thema. Es gibt eine große Sehnsucht nach Utopia, eine tiefe Sehnsucht, mit kosmischen Kräftenzu verschmelzen, man lebt oft lieber in einer Traumwelt, als in der Wirklichkeit. Wir wollen gar nicht wirklich unsere Individualität kennenlernen und ausdrücken, sondern lieber  vor der Realität flüchten , manchmal mit Alkohol oder Drogen, und ein Opferleben leben. Das Geschenk dieser Stellung ist, dass wir, sobald wir geerdet sind, unsere Intuition weise gebrauchen können, um Anderen zu helfen. 
(Die Kurztexte wurden angeregt (und teilweise übersetzt) durch folgende Seite: 
www.MoonValleyAstrologer.com (von Celeste Teal)

Der wunde Punkt - Chiron verlässt die Fische und beginnt im Widder einen neuen Zyklus



Hat er nicht ein prächtiges Hinterteil? Pierce Brosnan, bestens bekannt als 007, ist im Hollywood-Film: Percy Jackson & die Olympier in der Rolle des Chiron zu sehen. Er ist ein Kentaur, das sind Mischwesen aus Mensch und Pferd,  im griechischen Mythos bekannt als lüsternes unbeherrschtes Volk. Ohne eine Spur von politischer  Correctness  eröffnet Chiron dem staunenden  Percy und seinem Freund: „Ja, ihr seht schon richtig, ich habe einen Pferdearsch.“ 
http://movieboozer.com/movie-review/percy-jackson-olympians-lightning-thief-2010

Aber wie fand  dieses seltsame Wesen ins Horoskop?  Am 1. November 1977 wurde ein Asteroid entdeckt, dem man den Namen Chiron gab. Es war ein Tag, der im Keltischen Kalender „Hallow Mass“ heißt, was so viel bedeutet wie: der Schleier zwischen den Welten wird gelüftet. Geister werden eingeladen, um an den täglichen Zeremonien um das Feuer teilzunehmen. Tatsächlich erlebten in jener Dekade alternative Heilweisen, Channelling, Kristalle, Tarot und andere Orakel einen Hype – die allzu materialistisch gewordene Welt  brauchte wieder eine Verbindung zwischen Körper (Pferdekörper) und Geist (menschlicher Oberkörper). Chiron war ja von einem vergifteten Pfeil des Herakles am Knie getroffen worden und litt unsägliche Qualen. Er hauste in einer Höhle, und weil er mit der Macht seines Geistes (menschlicher Oberkörper) die Schmerzen des Leibes besiegte, konnte er aus seiner Situation etwas Heilbringendes machen; so bekam er den Namen „der verwundete Heiler“. Er wurde zum weisen Lehrmeister für viele griechische Heroen wie etwa Achilles , Odysseus oder Asklepios, den Gott der Heilkunst.  Und in dem Begriff  „Chirurgie“ ist sein Name noch heute zu finden.

Im Horoskop steht Chiron für den wunden Punkt; nach dem Austritt aus dem mitfühlenden idealistischen aber auch illusionären Fischezeichen, ist er kürzlich ins feurige Widderzeichen eingezogen und bleibt da für einige Jahre. Kollektiv sehen wir schon die ersten Auswirkungen: Politisch gesehen dürfte die Refugee-Welcome Phase auslaufen, Menschen gehen immer mehr auf die Straße, kämpfen für ein Ende der grenzenlosen (Fische) Politik, die ein dramatisches Ansteigen an Vergewaltigungen und Messerattacken mit sich gebracht hat. Die lange medial verbreitete Einzelfall-Theorie wird durch die „Einzelfall Map“ (bitte googeln!) widerlegt. Und wohin die „no border no nation“Ideologie führt, zeigt das Beispiel Schweden! Kosmisch gesehen logisch, denn würde man Saturn – die Grenze - aus einem Horoskop operativ entfernen, feierten Jupiter und Neptun fröhliche Urständ, Übertreibung, Wucherung und Illusionen hätten freie Bahn. Chiron im Widder, ein Feuerzeichen,  gibt den Menschen jetzt den Kick, etwas tun, aktiv zu werden und für die Bürgerrechte zu kämpfen.
Widder, das ist Haus 1, die Persönlichkeit: ICH BIN! Aber bitte nicht destruktiv kämpfen! Auch wenn sich die Faust in der Tasche ballt! Schließlich gehört Kriegsgott Mars zum Widder - doch die unterdrückte Wut der Menschen könnte sich in den kommenden Jahren wohl immer mehr Bahn brechen - Bürgerkrieg leider nicht ausgeschlossen.
Auch in unserem persönlichen Horoskop ist Chirons Position in Zeichen und Haus bedeutsam; dort ist unser „vergiftetes Knie“, unser wunder Punkt. Wenn er von einem Transit berührt wird, bricht alter Schmerz wieder auf, hatten wir doch irrtümlich geglaubt, alles sei verheilt.Besonders brisant wird es, wenn am 27. Juni der zum Widder gehörige Planet Mars rückläufig wird, für 2 Monate. Dann heißt es, denken vor dem Handeln, Vorsicht, nichts überstürzen!
Chiron hat eine elliptische Himmelsbahn und diese verbindet Saturn mit Uranus.
Lange Zeit gab es nur die 7 klassischen Planeten, Saturn war die Grenze, man nennt ihn ja auch den Hüter der Schwelle. Er verkörpert die Gesetze und Regeln, an die wir uns zu halten haben.
Aber dann wurde Uranus entdeckt und auch noch Neptun und Pluto. Das waren Kräfte jenseits der materiellen Welt, geistige Kräfte, die in uns Menschen integriert werden sollten. Aber die dicken Mauern von Saturn trennten. Und da gibt es nun also diesen Chiron, der die  Uranusenergie holt, sich zur erdnächsten Stelle in der Waage bewegt und – krach -  die Saturn-Bahn durchbricht. In der dicken Mauer klafft jetzt eine offene Stelle, erklärt Eva Stangenberg, Astrologin und Chiron-Expertin den bedeutsamen Vorgang. „Und da kommt jetzt Uranus rein und lädt uns auf mit elektrischer Energie, mit utopischen Visionen, mit verrückten Ideen und katapultiert uns damit raus aus der Norm.“
Die offene Stelle, das ist die Wunde, und dort, wo Chiron in unserem Radix steht, sind wir besonders offen, da bricht unsere Schutzhaut durch, wir sind ungeschützt, sensibel und leicht zu verletzten. „Und dafür schämen wir uns dann – ein wichtiges Wort für die Chiron-Deutung“, sagt Eva Stangenberg. Wo Uranus im Horoskop steht, da wollen wir uns unterscheiden und anders sein. Aber bei Chiron ist es ungewollt und haut uns aus der Bahn. „Das Fatale ist nur, da wir diese offene Stelle aus Scham verbergen, wissen das die anderen nicht und sind erst recht irritiert, wieso wir da so vehement reagieren. Sie haben eben unseren wunden Punkt erwischt.“ Aber wie können wir mit dieser Wunde umgehen? Potenzialentwicklung ist ein gutes Schlagwort für Chiron und seine Chancen.“, sagt Stangenberg. Ich kann mir die Wunde bewusst machen und mir die Frage stellen: „Wie würde – im Gegensatz zu den Anderen - ich das machen?“ Dann stellen wir vielleicht sogar Gemeinsamkeiten fest, und gehen jetzt mit den Schwächen und Unvollkommenheiten menschlicher um, wie auch mit unseren eigenen. Damit entfällt Kritik und auch Selbstkritik. Unsere Eigenarten und Erfahrungen bekommen nun einen Wert.“
Wie könnten wir als Gesellschaft damit umgehen, was ist hier das Potenzial? Zunächst einmal die Mechanismen aufdecken. Eine kraftvolle Position ist immer der beste Ausgangspunkt, um auch Anderen zu helfen. Sich von „grenzenlosen“ Ideologien einlullen lassen, ist nicht die Lösung! Sagt Chiron im Widder. Er erinnert uns an eins der 10 Gebote: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!