Mittwoch, 11. Januar 2017

Mal wieder ein Stundenhoroskop: "Sollen wir das Haus mieten?"

Es muss ja nicht immer sein, dass wir mit Astrologie die Welt erklären. Manchesmal sind wir schon glücklich, wenn wir Antwort  auf die alltäglichen Fragen erhalten. Mit der Stundenastrologie ist dies möglich. Die Stundenastrologie ist die eigentliche Urform der Astrologie. Auf die Uhrzeit zu achten bei der Geburt eines Kindes, wäre wohl niemandem eingefallen,abgesehen davon, dass auch Uhren erst eine neuere Erfindung sind. Nur Fürsten, Königen und Kaisern war das Privileg vorbehalten, ein  eigenes Horoskop gestellt zu bekommen.

Heute stelle ich Euch die Frage einer jungen Frau vor. 


Hintergrund:

Es gab ein Haus, das der jungen Familie gefiel, positiv daran war auch, dass es in der Nähe der Schwester der Fragerin gelegen war. Woher dann ihre Unsicherheit?

Ihr Mann ist ein Wissenschaftler und hat bei einer internationalen Organisation einen Arbeitsvertrag, der vorerst noch auf 2 weitere Jahre befristet ist. Ob er dann verlängert wird, wissen sie aber nicht. Da sie auch ein kleines Kind haben, möchten sie mehr Raum - und derzeit könnten sie es sich auch leisten.
Aber falls der Vertrag nicht verlängert wird, bestünde die Gefahr, wiederum ausziehen und etwas Günstigeres suchen zu müssen.




Meine Antwort:

Stellen wir uns das Horoskop als Bühne vor, die einzelnen Planeten sind die handelnden Personen. Da der Frager immer vom Aszendenten repräsentiert wird, ist hier ...


... die Fragerin der Mond. Er steht "peregrin", das heißt die Fragerin ist unentschlossen und auch nicht wirklich handlungsbereit, da der Mond im fallenden Haus 6 steht. Fallende Häuser sind nicht so gut fürs Aktivwerden.

Ihr Vertragspartner, der Eigentümer ist der Herr 7, also Saturn. Sie haben schon Kontakt zu ihm gehabt wegen einer neuen Küche und er machte einen etwas störrischen Eindruck, was Saturn ganz gut ausdrückt. Saturn steht in Schütze passabel, aber wir sehen, dass der Mond, der ja die Fragerin ist, den Saturn bereits hinter sich gelassen hat. Wenn also in Wohnungsangelegenheiten Herr 1 und Herr 7 nicht zusammen kommen, wird es keinen Vertrag geben.

Normalerweise schaut man dann den Mond als Nebensignifikator für die emotionale Seite der Frage an und untersucht, ob es hier noch ein Zusammenkommen gäbe - aber der Mond ist ja hier bereits Hauptsignifikator und spiegelt damit auch die Frage nach der Familien- und Wohnungs-Thematik wider.

Zuletzt: Wäre das Haus überhaupt gut für die junge Familie? Da schauen wir den Herrn des 4. Hauses an, das ist die Venus, die direkt am DC steht. Das lässt den Schluss zu, dass das Haus zu bleiben gedenkt, wo es ist, nämlich beim Vermieter. Wir hatten ja gesagt, der Vertragspartner ist immer der DC, also der Herr 7. Stelle ich jetzt den Mond, die Fragerin, direkt zum Haus in den Steinbock, so fühlt sie sich dort gar nicht wohl, Mond ist im Steinbock im Exil.

Also nein - das Anmieten des Hauses kommt weder zustande noch wäre es überhaupt wünschenswert.

Als ich mit der Frau die Antwort besprach, fragte ich: "Enttäuscht?" - Sie meinte: "Nein, überhaupt nicht! Im Gegenteil, ich bin erleichtert, ich wollte bloß nicht eine tolle Chance versäumen, falls es eine gewesen wäre! 


Astrokartografie

Auf dem Stadtplan habe ich obendrein überprüft, welche Planeten-Linie ihres persönliches Horoskopes am gefragten Wohnort verlaufen würde. Heraus kam, es wäre die Uranus-Linie(siehe ganz rechts oben das rote Fähnchen nahe der blauen Uranus-Linie). Uranus macht ein unruhiges Leben - sofern man nicht Techniker oder Erfinder von Beruf ist, dann kann Uranus auch inspirierend wirken. Aber da Uranus bei der Fragerin im Ehe-Haus ihres Radix steht, wäre es für die Ehe nicht förderlich, dort zu wohnen.

Also wie man es dreht und wendet. Es kommt eine NEIN heraus.

 

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